In dieser Ausgabe 2/2013 der imFluss geht es ja rund um das Thema „Kritischer Konsum“, dazu gehört natürlich auch das konsumkritische Einkaufen.
So könntet ihr in eine erste kurze Gesprächsrunde starten: „Du warst doch sicher schon öfters dabei, wenn deine Mutter einkaufen war. Was habt ihr da denn so besorgt?“
Ordnet nun gemeinsam diese Dinge den verschiedenen Geschäften, in denen man sie kaufen kann, zu. Beschriftet dazu verschiedene Plakate mit Begriffen wie Metzger, Bäcker, Lebensmittelgeschäft, Drogerie, Bauernhof usw. und verteilt sie im Raum. Schickt die Kinder mit Stiften ausgerüstet los, damit sie die Plakate mit Dingen ergänzen, die sie dort kaufen können. Bestimmt treten dabei Lebensmittel auf, die in mehreren Läden zu erhalten sind. So gibt es z.B. Wurst sowohl abgepackt im Supermarkt, als auch frisch beim Metzger. Stellt die Kinder vor die Wahl, wo sie das denn nun am besten einkaufen würden. Es geht nun darum, die zentralen Begriffe des Kritischen Konsums gemeinsam herauszuarbeiten und mit den Dingen auf den Plakaten zu vergleichen. Wofür stehen: regional, saisonal, bio und fair.
Regional:
Welche Produkte werden bei euch in der Region hergestellt? Gibt es einen Bauernhof, der Obst oder Gemüse verkauft? Kommt regelmäßig der Eiermann? Fleisch und Wurst vom Metzger vor Ort ist besser als vom Supermarkt.
Saisonal:
Überlegt gemeinsam, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat. Zu dieser Jahreszeit ist das leider nicht viel… aber trotzdem könnt ihr sammeln, was denn als nächstes/erstes reif wird. Wann gibt es Kirschen, Johannisbeeren, Äpfel, Zwetschgen, Salat…
Bio:
Hierzu wäre es gut, wenn ihr ein Bild von verschiedenen Bio-Logos oder ein paar Bio-produkte dabei hättet. So könnt ihr den Kindern direkt zeigen, wonach sie im Supermarkt Ausschau halten sollen. Bioprodukte sind frei von chemischen Behandlungsmitteln und daher für unsere Umwelt wesentlich besser.
Fair:
Vielleicht gibt es ja bei euch im Ort einen Eine-Welt-Laden. Es wäre sicher eine tolle Aktion, in der Gruppenstunde mal einen Ausflug dorthin zu machen. Fragt einfach mal dort nach. Im Eine-Welt-Laden gibt es leckere Schokolade und guten Kaffee – eben Dinge, die von weit her kommen und die es bei uns nicht gibt. Beim fairen Handel wird darauf geachtet, dass die Menschen vor Ort in der Produktion genug Geld zum Leben verdienen und nicht ausgebeutet werden.
Das war jetzt jede Menge Theorie. Zum Abschluss könnt ihr nun gemeinsam noch etwas ökologisches basteln. Alte Dinge nicht gleich in den Müll zu werfen, sondern wieder zu verwerten ist sinnvoll für unsere Umwelt. Wie wär´s mit Papierschöpfen?
Eine ausführliche Anleitung dazu findest du hier.
Viel Spaß!