Ankunft in Tansania und rein ins Abenteuer

Weltfreiwilligendienst bei der KjG – Seit Anfang September ist Anne Burger für die KjG in Njombe/Tansania, wo sie ein Jahr Weltfreiwilligendienst bei unserem Partnerverband UVIKANJO macht. Hier erfahrt ihr regelmäßig, wie es ihr dort ergeht und welche Erfahrungen sie in Afrika macht.

Karibu (willkommen),

Ich bin’s Anne. Ich bin inzwischen schon seit ca. 3 Wochen in Tansania und möchte euch ein bisschen meine Eindrücke schildern, die ich bis jetzt gesammelt hab.
Am Mittwoch, den 05.09.18, bin ich früh um 7 Uhr voller Freunde mit meinen 3 anderen Mitfreiwilligen in Nürnberg ins Flugzeug gestiegen. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Zürich, bei dem wir dann auch auf die anderen 2 Freiwilligen gestoßen sind, sind wir ins Flugzeug Richtung Dar es Salaam gestiegen und los ging’s. Wir sind insgesamt 11 Stunden geflogen bis wir angekommen sind. Vor Ort wurde dann erst mal unser Pass gecheckt, Fotos und Fingerabdrücke gemacht und wir haben, nach langer Wartezeit, endlich den Stempel in unseren Pass bekommen. Als wir unser Gepäck gefunden haben sind wir nach draußen, wo schon ein netter Fahrer von dem Benedictine House Kurasini auf uns gewartet hat. Nach ca. 20 Minuten Fahrzeit waren wir dann in Kurasini angekommen und wurden herzlich mit einem Abendessen begrüßt. Danach sind wir alle schnell unter die Dusche gesprungen, da es plötzlich 32 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von über 90% hatte, und sind anschließend schlafen gegangen.
Die nächsten Tage haben wir dann dazu genutzt uns einzugewöhnen und uns ein bisschen umzuschauen: am Donnerstag ging es kurz in die Stadt um eine SIM-Karte für unser Handy zu kaufen, Samstag waren wir am Kipepeo Strand und Sonntag auf dem Mwenge Markt. Die Märkte hier sind wirklich total interessant aber meiner Meinung nach zu überfüllt, man kann dort nämlich wirklich von Unterwäsche bis Essen alles kaufen, total verrückt! Außerdem wird man von jedem sofort angesprochen, da man ein „mzungu“, ein Weißer, ist und sie davon ausgehen, dass man viel Geld hat und somit viel kaufen kann.
Am Montag ging dann unser Sprachkurs an, den wir von da an 2 Wochen jeweils 6 Stunden täglich hatten. Unser Lehrer Joshua war total locker und cool, wodurch das Lernen richtig Spaß gemacht hat. Er hat uns auch neben der Sprache ein paar wichtige kulturelle Dinge beigebracht, die sehr hilfreich sind. Zum Beispiel ist es vollkommen normal hier, wenn Männer mit Männern und Frauen mit Frauen Händchen halten in der Öffentlichkeit, bei Mann und Frau ist es aber nicht angesehen, selbst wenn sie in einer Beziehung sind.
Seit letzten Samstag, den 22.09.18, bin ich allein in Kurasini, da die anderen Freiwilligen schon in ihre Einsatzstelle gereist sind, somit hatte ich viel Zeit die gelernte Grammatik zu wiederholen und Vokabeln zu lernen.
Am 28.09.18 gehts aber dann auch für mich weiter in Richtung Njombe. Ein Mitglied der UVIKANJO holt mich in Dar es Salaam ab und wir fahren zusammen mit dem Bus ca. 14 Stunden.
Ich bin schon sehr aufgeregt und freue mich auf ganz viele neue Eindrücke und Erfahrungen in Njombe von denen ich euch bald berichten werde.

Karibu tena
(Das bedeutet so viel wie „du bist wieder willkommen“. Die Tansanier verabschieden sich nämlich nie, da das sonst ein Zeichen des Todes ist.)