Aus dem Leben eines FÖJlers

Hallo zusammen! 

Ich bin in den letzten Tagen meines FÖJs angelangt und ziemlich traurig, dass es jetzt vorbei ist. Ich möchte hier einen kleinen Rückblick machen.

Vor dem Beginn des FÖJs hatte ich wenig Ahnung, was mich hier erwartet. So etwas wie einen schweren Anfang gab es bei mir nicht – ich hatte am ersten Tag gleich mal zwei nette Briefe auf dem Tisch und eine lustige Mittagspause mit Pommes. Ich habe mich direkt wohlgefühlt.

Schnell hat sich herausgestellt, dass Basti und ich eine gemeinsame sehr große Vorliebe für Herr der Ringe teilen. Nachdem wir wochenlang mit Zitaten um uns geschossen haben, kam es dazu, dass wir mit dem ganzen Büro über den Winter die drei Filme geschaut haben.

Ab Oktober haben für mich die ersten Einsätze mit der Umweltstation und die Schulungsarbeit angefangen. Damit konnte ich mich richtig gut anfreunden, vor allem die Umweltbildung lag und liegt mir sehr am Herzen, aber auch die Gruppenleiterschulungen waren alle ein absolutes Highlight.

Zu den Highlights haben sicherlich auch die beiden DIKOs gehört. Bei der Herbst-DIKO war ich noch nicht lange dabei und konnte gute Eindrücke der KjG sammeln – bei der Frühjahrs-DIKO war ich dann so richtig im Team und habe sogar einen eigenen Antrag gestellt. Dabei ging es um mein FÖJ-Projekt, eine viertägige Bergtour im Allgäu. Diese Tour hat den größten Teil meiner Arbeit in diesem Jahr ausgemacht, und sie war mit das Beste des FÖJs. Die Gruppe war toll und wir hatten sehr viele schöne Momente. Es war eine sehr große Erfahrung, das Ganze nicht nur durchzuführen, sondern auch vorzubereiten.

Ich denke, was mich in diesem Jahr am meisten geprägt hat, waren die fünf Seminare. Es war eine Herausforderung, sich in einer neuen Gruppe einzufinden, aber das konnte ich gut bewältigen. Ich habe im Seminar tolle Menschen kennengelernt. Aber vor allem hat diese Zeit bei mir bewirkt, dass ich ein deutlich stärkeres Umweltbewusstsein entwickelt habe. Die Inhalte und vor allem manche Teilnehmer*innen, die sehr starke politische Meinungen haben und sich viel engagieren, haben dafür gesorgt, dass mir das Thema sehr wichtig geworden ist. Natürlich hat dann die Arbeit in der Umweltstation auch viel dazu beigetragen.

Die KjG ist mir sehr ans Herz gewachsen. Seit Januar bin ich selbst auch Mitglied!

Ich werde viel vermissen und nehme es nicht für selbstverständlich, dass dieses Jahr so gut gelaufen ist. Was mir am meisten fehlen wird, sind die Menschen. Ich finde es sehr schade, dass die Wege mit vielen auseinandergehen, aber ich habe das Gefühl, dass ich einige Freundschaften geschlossen habe, die das FÖJ überdauern.

Jetzt bin ich gespannt auf meinen weiteren Lebensabschnitt und was mich alles erwartet.

Bis irgendwann 😉
Luis