Spiritualität – Spiri+ imFluss 1/2018
Bald geht es wieder los. Auf den Plätzen, in den Straßen, vor den Hochschulen und Universitäten. Jeder will nur noch eines… nach Hause. Jedes Jahr dominiert bei uns in den Tagen vor Weihnachten in ein ganz besonderes Treiben: Menschen, die vollbepackt mit Koffern und riesigen Rucksäcken für die Feiertage in ihr Heimatdorf oder ihre Heimatstadt fahren, wo sie mit ihren Liebsten eine schöne Zeit verbringen wollen. Die Folge sind oft kilometerlange Staus, überfüllte Busse und Züge und ganz viel Stress.
Da stellt sich doch zwangsläufig die Frage: Warum ist das so? Aus welchem Grund legen so viele Menschen großen Wert darauf, die Weihnachtstage zuhause zu verbringen? Ist es die vertraute Umgebung, in der so manche Kindheitserinnerungen wieder aufkommt? Ist es der Weihnachtsbraten von Mama, der nun mal zuhause am besten schmeckt? Sind es die alten Freunde, die man beim Glühwein nach der Christmette nach langer Zeit mal wieder trifft? Oder ist es einfach schön, mal nicht unterwegs zu sein, zuhause anzukommen, von der Familie oder anderen lieben Menschen umarmt zu werden und voller Freude willkommen geheißen zu werden? Kurz gesagt, ist es nicht das Gefühl, einfach mal anzukommen? Anzukommen – die Ruhe zu genießen, die Heimat, die Freude, den Frieden, die Familie… also gemeinsam das zu Feiern, was der eigentliche Grund hinter all dem ist: Die Geburt von Jesus Christus – Weihnachten.
Von Andreas Kees