In vielen der Welt herrschen Gewalt, Krieg und Terror. So viele Menschen leiden darunter und sehnen sich nach Frieden. Alle wissen, was Frieden ist und doch ist es manchmal so schwer, dass Frieden ist. In diesem Gottesdienst wollen wir um Frieden beten. Es geht es um den Frieden, die eigene Vorstellung davon, aber auch darum, den “Frieden zu schmieden”: Was kann ich selbst dazu beitragen, damit wenigstens ein kleines bisschen mehr Frieden auf der Welt ist?
Andacht/Gottesdienst/Impuls zu Frieden „Friedensschmiede”
Lied Wo Menschen sich vergessen
Begrüßung – Eröffnung – Kreuzzeichen
Einführung zum Thema
Vom Frieden reden… sich annähern, viele Bilder… wie im Lied … oder jede*r kennt den Satz aus der Bibel:
„Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen.”
Ein schönes Bild! Den Frieden schmieden! Frieden ist etwas, für das man sich einsetzen kann… wir können unseren Teil dazu beitragen, dass Frieden wird… Frieden schmieden…
Gebet
Gott,
in vielen der Welt herrschen Gewalt, Krieg und Terror. So viele Menschen leiden darunter und sehnen sich nach Frieden.
Alle wissen, was Frieden ist und doch ist es manchmal so schwer, dass Frieden ist.
Du willst, dass wir Menschen in Frieden miteinander leben – Gib uns die Kraft, es anzupacken und unseren kleinen Beitrag für den Frieden zu leisten. Amen.
Geschichte Teil 1
Ein Bild vom Frieden
Es war einmal ein König, der schrieb einen Preis im ganzen Land aus: Er lud alle Künstlerinnen und Künstler dazu ein, den Frieden zu malen und das beste Bild sollte eine hohe Belohnung bekommen.
Alle Malerinnen und Maler im Land machten sich eifrig an die Arbeit und brachten dem König ihre Bilder. Von allen Bildern, die gemalt wurden, gefielen dem König zwei am besten. Zwischen denen musste er sich nun entscheiden.
Impuls
Was bedeutet Frieden für Dich? Welche Bilder und Gedanken verbindest Du mit Frieden? Frieden ist für mich wie…
Satzanfänge auf Plakate… Schreiben und/oder malen jede*r für sich oder zusammen mit dem Nachbarn…
Austausch
Wer mag stellt seine Gedanken vor
Geschichte Teil 2
Von allen Bildern, die gemalt wurden, gefielen dem König zwei am besten. Zwischen denen musste er sich nun entscheiden. Das erste war ein perfektes Abbild eines ruhigen Sees. Im See spiegelten sich die malerischen Berge, die den See umrandeten und man konnte jede kleine Wolke im Wasser wiederfinden. Jeder, der das Bild sah, dachte sofort an den Frieden.
Das zweite Bild war ganz anders. Auch hier waren Berge zu sehen, aber diese waren zerklüftet, rau und kahl. Am düsteren grauen Himmel über den Bergen jagten sich wütende Wolkenberge und man konnte den Regen fallen sehen, den Blitz aufzucken und auch fast schon den Donner krachen hören. An einem der Berge stürzte ein tosender Wasserfall in die Tiefe, der Bäume, Geröll und kleine Tiere mit sich riss. Keiner, der dieses Bild sah, verstand, wieso es hier um Frieden gehen sollte.
Doch der König sah hinter dem Wasserfall einen winzigen Busch, der auf der zerklüfteten Felswand wuchs. In diesem kleinen Busch hatte ein Vogel sein Nest gebaut. Dort in dem wütenden Unwetter an diesem unwirtlichen Ort saß der Muttervogel auf seinem Nest – in perfektem Frieden.
Welches Bild gewann den Preis?
Der König wählte das zweite Bild und begründete das so: „Lasst Euch nicht von schönen Bildern in die Irre führen: Frieden braucht es nicht dort, wo es keine Probleme und keine Kämpfe gibt. Wirklicher Frieden bringt Hoffnung, und heißt vor allem, auch unter schwierigsten Umständen und größten Herausforderungen, ruhig und friedlich im eigenen Herzen zu bleiben.”
(Verfasser unbekannt)
Lied Wie ein Fest nach langer Trauer
Lesung
Bibeltext Röm 12,9-18
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer
9 Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, tut mit ganzer Kraft das Gute!
15 Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Traurigen!
16 Seid untereinander eines Sinnes; Strebt nicht hoch hinaus, und seid euch auch für geringe Aufgaben nicht zu schade. Haltet euch nicht selbst für weise!
17 Wenn euch jemand Unrecht tut, dann zahlt es niemals mit gleicher Münze heim. Seid allen Menschen gegenüber auf Gutes bedacht!
18 Soweit es euch möglich ist, haltet mit allen Menschen Frieden!
Wort des lebendigen Gottes
Impuls
Ganz konkret: Was ist Dein Beitrag? Wie schmiedest Du Frieden?
Experiment… Schlüsselanhänger machen und immer wieder daran erinnert werden…
Jede*r erstellt sich einen Schlüsselanhänger. Material: Prägebuchstaben, Stahlunterlage, Aluminiumplättchen, Hammer, Schlüsselringe.
Es ist sinnvoll, je nach Teilnehmer*innenzahl, mehr als einen Satz Prägebuchstaben bereitzustellen.
Friedensgruß
Jesus hat den Satz gesagt: Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Töchter und Söhne Gottes genannt werden.
Frieden stiften – Frieden schmieden…
Einander zuhören, miteinander gestalten – all das kann dazu beitragen, dass Friede ist und Friede sich
ausbreitet. Gott gibt seinen Teil dazu, indem er uns mit seinem Frieden beschenkt.
Herr Jesus Christus schau nicht auf unsere Fehler, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke uns nach deinem Willen Einheit und Frieden.
Der Friede des Herrn sei alle Zeit mit Euch!
Schenken auch wir einander ein Zeichen des Friedens.
Lied Unfriede herrscht auf der Erde
Fürbitten
Gebet um Frieden im Wechsel: nach Bindestrich alle gemeinsam
dass die welt frieden findet – weltweit
dass die welt gerechtigkeit erfährt – weltweit
dass die menschen ausreichend nahrung haben – weltweit
dass der geist gottes in die herzen findet – weltweit
dass jeder mensch glücklich ist – auch der neben mir
dass jeder mensch hoffnung hat – auch der neben mir
dass jeder mensch frieden hat – auch der neben mir
dass der geist gottes alle erfüllt – auch den neben mir
dass frieden einfindet – durch mich
dass hoffnung ausströmt – durch mich
dass freude verkündet wird – durch mich
dass der geist gottes spürbar wird – durch mich
(KjG Bundesebene)
Vater unser
Segen
Der Gott des Friedens segne dich,
er lasse dein Leben gelingen,
deine Hoffnung erblühen.
Der Gott des Friedens behüte dich,
er umarme dich in deiner Angst,
er schütze dich in deiner Not,
er erfülle dich mit seiner Liebe.
Der Gott des Friedens führe, begleite und halte dich.
So segne uns und alle Menschen, die uns umgeben,
der treue und liebende Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
(KjG Bundesebene
Lied Keinen Tag soll es geben
(c) KjG DV Würzburg Bernhard Lutz Tobias Schmied