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Bei der bundesweiten Eröffnung der Sternsingeraktion im Dezember 2012 hat der Diözesanverband einen Workshop zum Thema "So leben Kinder in Tansania!" vorbereitet und durchgeführt. Wenn auch ihr mal Lust habt, euch in eurer Gruppenstunde mit diesem Thema zu beschäftigen haben wir hier die passenden Materialien.

Hinführung

(Material: Asha´s Brief, Bilder Tansania, Kisuaheli Wörter, Weltkarte, Tücher, Körbe)

Asha, ein 11-jähriges Mädchen aus Tansania nimmt die Gruppenkinder mit auf eine Reise durch ihren Tagesablauf. So lernen sie nicht nur ihre Sprache, Musik und Kleidung kennen, sondern sehen auch Bilder ihres Zuhauses, ihrer Schule und ihres täglichen Weges dorthin.

1. Kurze Einleitung: Wir haben Post von Asha bekommen. Asha ist ein Mädchen. Sie ist 11 Jahre und lebt in Njombe, das liegt in Tansania. Hört mal, was sie uns zu sagen hat...
2. Brief vorlesen: Während des Briefes werden verschiedene Sinne angesprochenWeltkarte einbeziehen

  • Fotos zur passenden Stelle zeigen
  • Kangas (Tücher) umbinden lassen
  • Körbe bzw. Makondefiguren in die Hand geben, etc.

Quiz: 1, 2 oder 3

(Material: Quiz, Röhren, kleine Bälle)
Anhand eines Quiz tauchen die Kinder spielerisch in das tansanische Leben ein.
1. Die TN in Kleingruppen einteilen (á Gruppe 3 TN)
2. Quiz durchführen (ein Punkt = ein Ball)
3. Gewinner feststellen

Abschluss

(Material: Mandazi Rezept)
Als Anregung und zum Backen gibt es ein Rezept für ein tansanisches Gebäck: Mandazis.

 

Die Gruppenstunde im März wurde von unserer "Praktikantin" aus Tansania Emmy für eine Kinderwoche ausgearbeitet. Das ganze Konzept kann man sicherlich in einer längeren Gruppenstunde oder an einem Afrikatag durchfürhen. Bilder dazu findet ihr auf unserer HP unter Eine-Welt-Arbeit oder auf der HP von Andreas Schmitt, die unter Spiritualität/Webtipp vorgestellt wird. Viel Spaß damit.

 

Hallo und guten Abend.
Mein Name ist ...... ich habe eine andere Hautfarbe und komme von einem anderen Kontinent. Ich komme aus Afrika.

Lokalisieren an der Weltkarte:

Afrika ist ein großer Kontinent. Er nimmt circa viertel der Landmasse der Erde ein. Ja weil ihr euch alle für Afrika interessiert seid ihr da. Das ist toll. Also wollen wir mal Schauen, was ihr schon alles über Afrika wisst.

Spiel 1,2,od 3

a)Was glaubt ihr? Wie viele mal großer als Europa ist Afrika?

3x 5x 10x

b)Wie viele Staaten gibt es in Afrika?

26, 53, 87 (zeigen an Karte: größtes Land ist Sudan, Kleinstes Gambia)

c)Schneebedeckte Berge:

Wir meinen immer, Afrika sei nur heiß. Weit gefehlt. Es gibt dort sogar schneebedeckte Berg, die höher sind als 500m. Wie viele gibt es 3, 5, 7. (Kilimanjaro, Kenya und Ruwenzori)

d)Afrika besteht auch nicht nur aus wüste. Es gibt Wälder, Berge und viele Flüsse. Wie heißt der längste Fluss Afrikas?

Ruaha, Mississippi, oderNil (6671km)

e)Wie viele sprachen gibt es auf dem Kontinents?.

30, 500, 1,000.

EINSTIEG -- NACH TANSANIA.

Afrika ist ein faszinierender Kontinent. Ich möchte euch heute dorthin entführen - ja, wir wollen zusammen eine Reise machen und zwar in das Land, aus dem ich komme.

Mein Heimatland liegt im Osten des Kontinents am Indischen Ozean. Es beginnt mit dem Buchstaben T.

o.k. nun wissen wir wo es hingehen soll, also los geht's. Phantasiereise:

Wir sind im Flugzeug. Bitte Anschnallen, Wir heben schon ab, wir fliegen, unter uns wird alles klein und kleiner, wir sind wie im Himmel. Unter uns entdecken wir die schneebedeckten Gipfel der Alpen. Da sieht man schon das Mittelmeer. Aber die Reise dauert lange, sehr lange. 11 Stunden, wir entspannen uns in unseren bequemen sitzen. ........ Hier spricht der Kapitän. Meine Damen und Herren wir befinden uns bereits über Tansania Dia - Kilimanjaro Schauen Sie! Vorne rechts erkennen sie nun den Gipfel des Kilimanjaro. Er ist der höchste Berg Afrikas. Einwunderbarer Anblick! Und da setzen wir auch schon zur Landung an. Die Maschine landet auf der Rollbahn................., wir steigen aus. Endlich da!

Jetzt sind wir endlich in Tansania angekommen. Und damit ihr euch auch heimisch fühlen könnt, sollt ihr erst einmal lernen, wie man sich bei uns begrüßt

Die Nationalsprache Tansanias ist nicht etwa Englisch. Nein, wir haben eine eigene afrikanische Sprache. Sie heißt: Kiswahili. In Kiswahili Begrüßt man sich so:

Jambo? - Jambo Habari gani? - Nzuri.

Sprechen, umfassen, schnippen - alle TLN tun es

LÄNDERINFO - MIT TIEREN UND SPRACHQUIZ

Dia Jetzt seid ihr wirklich gut gelandet. Und wir Können unsere Reise in Tansania beginnen.

Der wichtigste Flughafen befindet sich hier in Dar es salaam. Dar es salaam ist ja ein komischer Name für euch, gell. Was glaubt ihr, was er bedeutet:

1.Da iss salami 2.Hafen des Friedens 3.Ist benannt nach dem Daressam- Baum, der oft in Dar es salaam vorkommt.

Dar es salaam ist die größte und wichtigste Stadt. Es leben dort 2,000,000 Millionen Menschen.

DiMeistens ist es sehr heiß, aber durch den indischen Ozean weht wenigstens oft ein Schönes Lüftchen.

In Dar es salaam kann man viel unternehmen. Dort befindet sich z.b die größte Universität des Landes. Dort habe ich studiert.

Unser Präsident lebt in Dar es salaam und viele Ministerien sind dort. Außerdem gibt es hier die meisten Geschäfte. Es ist schon eine aufregende Stadt. Viele Leute wollen natürlich in der Stadt leben –ist ja klar. Das Leben auf dem Land ist halt auch sehr beschwerlich.

Tansania ist eines der ärmsten Länder der Welt. Es gibt viele Menschen und große Familien. Eine Familie hat oft 7-10 Kinder.

Bei uns es gibt nur ganz wenige Fabriken und Büros, wo Menschen Arbeit finden können.. 86% der Menschen in Tansania sind einfache Bauern. Sie leben von den wenigen Ertragen, die die Felder hergeben. Das ist schon eine schlimme Plackerei, denn bei uns gibt es ja kaum Maschinen – Traktoren und Pflüge, wie bei euch – nein, bei uns werden die Felder in Handarbeit mit der Hacke bearbeitet. Da braucht man Kraft und Ausdauer.

Nun erzähle ich euch noch von einer schlimmen Tatsache: einer Katastrophe für Tansania. In unserem Land sterben viele Menschen an Aids. Es ist kein Geld da, um sie ärztlich zu versogen. In vielen Familien sind schon Menschen gestorben: Papas, Mamas, Brüder oder Schwestern.

Aber Plackerei hin und her. Tansania ist einfach ein wunderschönes Land. Bei uns gibt es manchen, wovon andere nur träumen können:

den höchsten Berg Afrikas, den Kilimandscharo. Was glaubt ihr wohl wie hoch der ist?
4369m, 5895m oder 8164m

den größten See Afrikas - den Viktoriasee und viele andere herrliche Seen, zum Beispiel den Naysasee, Tanganyikasee.

Dia. Bei uns gibt es hohe Berge und so viele interessante Pflanzen!

Wisst ihr, dass der Kaffee, den ihr trinkt aus Tansania kommt, oder der Tee, oder die Baumwolle, aus der dein T-Shirt gewebt ist? Bei uns wachsen tolle Früchte, wie Papayas, Mangos, Bananen, Ananas, Orangen, Apfel und Birnen......

FAMILIE; WONEN; ESSEN:

So, jetzt wollen wir aber zu mir in die Diözese Njombe fahren. Das liegt 700km im Landesinneren (Dia. Strasse nach Njombe).

Wie gut dass die Strasse nach Njombe geteert ist, so kommen wir gut voran und können in aller Ruhe die Landschaft bewundern. Hier sehr ihr z.b. die schönen Udzungwa - Berge bei Morogoro.

Und dann kommen wir schon Wald durch den Mikumi Nationalpark. Das fasziniert natürlich alle Besucher. Hier lassen sich viele Tiere beobachten:

So, nun kommen wir endlich in Njombe an. Jetzt seid ihr richtig bei uns angekommen . Deshalb sollt ihr euch ganzi traditionell kleiden, so wie wir das oft tun. Kanga erklären und anziehen

Der Kanga ist das wichtigste Kleidungsstück bei uns. Keine Frau kann ohne ihn auskommen. Wichtig für den Kanga ist die Botschaft, die er trägt. Danach suchen die Frauen meistens die Tücher aus.

Gut, jetzt könnt ihr euch in Njombe umschauen. Es ist eine kleinere Stadt, mit ca. Einwohnern. Es ist a Hauptstadt unserer Diözese, unser Bischof wohnt hier. Ich komme allerdings nicht aus der Stadt, sondern aus einem kleinen Dorf. Das ist ca. eine stunde Fahrt mit dem Auto von hier entfernt. Hier seht ihr mein Haus, da wohne ich mit meiner ganzen Familie, d.h. Mama, Papa und meinen sechs Geschwistern. Unser Haus ist ganz einfach gemacht: es gibt einen großen Raum, wo wir uns zusammen setzen, wenn gäaste da sind, so eine Art Wohnzimmer, und dann gibt es noch vier kleine Zimmer, wo meine Eltern und wir Kinder schlafen. Tagsüber sind wir fast nie im, Haus, es sei denn, er regnet.

Ach ja, das Dach - das ist aus Gras, ja. Wir können uns kein Wellblech oder gar ziegeln leisten. Na ja, so muss Mama und Papa eben alle drei Jahre das Dach neu decken. Natürlich helfen wir dazu.

Also Hausarbeit ist bei uns ziemlich beschwerlich. Bei uns gibt es keine Wasserleitung im Haus. Das machen wir alles auf dem kopf. Schafft ihr das auch? Körbchen balancieren

Bei uns im Dorf gibt es keinen Strom, überhaupt keinen. We wir da kochen? Was meint ihr? Auf Holz. Eine schwere Hausarbeit ist auch das Mais stampfen. Weißt ihr, unser Hauptgericht heißt Ugali. Das kochen wir aus Maismehl. Und damit wir Maismehl bekommen müssen wir den Mais, den wir auf den Feldern geerntet haben erst in einem kinu nennt man das, ein Mörser, zu Mehl stampfen. Damit ihr merkt, wie mühselig das ist, hab ich euch einen kleinen Mörser bereitgestellt. Da könnt ihr mal üben. Mais stampfen

Bei uns müssen in der Familie alle zusammenhelfen. Das heißt dann leider auch, dass wir Kinder ganz schön ran müssen.

Küche fegen Kindermädchen machen Vieh hüten

So jetzt habt ihr aber genug geschuftet. Unsere Reise endet erst mal hier bei uns zuhause. Vielleicht habt ihr noch Fragen?

Mit dem sechsten Heft zum Thema "Wasserspiele" findet die Kinderaktion "Im Fluss des Lebens - Schildi in ihrem Element" ihren Abschluss. Holt euch Anregungen für Gruppenstunden an heißen Tagen oder für euer Zeltlager...

In den ersten fünf Heften der Wasseraktion habt ihr viel Neues über das Wasser und dessen Eigenschaften gelernt. Zum Abschluss möchte ich euch zeigen, wie viel Spaß ihr mit Wasser haben könnt.

Ich möchte euch ein paar Spiele vorstellen, die ideal für eure Gruppenstunden oder Zeltlager in den kommenden Sommerwochen sind. Sie machen nicht nur richtig viel Spaß und sind eine willkommene Abkühlung sondern fördern auch eure Gemeinschaft. So könnt ihr das Wasser nochmal auf eine ganz andere Art und Weise mit euren Gruppenkindern entdecken und spürbar erfahren.

Ich, eure Wasserschildkröte Schildi, wünsche euch mega viel Spaß bei den Spielen auf eurem Zeltlager oder daheim in der Gruppenstunde.

Plitsch – platsch – plutsch

Eure Schildi

 

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Es war einmal Leo Lionnis Maus Frederick, die den Sommer über farbensammelnd chillte, während die anderen Mäuse Vorräte für den bevorstehenden Winter anlegten.

Als die kalte Jahreshälfte hereinbrach, lungerte die Mäusesippe physisch satt, doch psychisch depressiv herum, womit Fredericks Stunde schlagen sollte: Im Austausch gegen einen Teil der Vorräte entführte er seine Mitmäuse mit den Farben seines Sommers aus der Tristesse der grauen Wintertage – und realisierte damit ökonomisch betrachtet eine klassische „Win-win-Situation“.

Diese beliebte Parabel bietet darüber hinaus zugegebenermaßen unglaublich viel Interpretationsspielraum, doch bleiben wir mal bei zwei Grundgedanken: zum einen dem Prozeß des Gebens und Nehmens, der hier zweiseitig verläuft (Frederick gibt seine Farben und bekommt dafür einen Teil der Vorräte, die restlichen Mäuse geben einen Teil ihrer Vorräte und bekommen Fredericks Farben) und daher „tauschen“ heißt; zum anderen dem -idealerweise beidseitig- positiven Nutzen des Tauschens. Beide Gedanken finden wir überall in unserem Alltag wieder, weswegen sie wenig besonders erscheinen, doch es gibt durchaus kuriose und gruppenstundentaugliche Ausformungen: So stolperten mein Bruder und ich in Warschau über ein Café, in dem man jederzeit mitgebrachte Bücher gegen solche aus den dort vorhandenen und wohlgefüllten Regalen tauschen konnte.

Doch soweit muss man gar nicht reisen, findet sich eine ähnliche, sogar noch breiter angelegte Institution am Würzburger Hauptbahnhof, wo in einem Umsonstladen der Name Programm ist: Alles Brauchbare wird angenommen und im Gegenzug kann man kostenlos aus dem breiten Sortiment mitnehmen, was man brauchen kann.

Aber kommen wir zum Gruppenstundentauglichen: Man nehme ein Ei pro Kind und ein bis zwei Stunden für Klingeln und Tauschen an den nachbarschaftlichen Haustüren. Das Ergebnis wird ein zumindest buntes Mahl sein und ist auch der ein oder andere Frederick in der Gruppe, der erwatungsgemäß nicht einmal Farben mitbringt und selbst sein Ei verloren haben wird, so bleibt einem zumindest die Parabel...

Das "K" in der KjG

Vielleicht kennt ihr das Spiel „Tabu“, in dem es darum geht möglichst viele Begriffe in einer bestimmten Zeit zu erraten. Das Spiel Tabu-Religion funktioniert genauso, nur dass es sich um Personen, Gegenstände und Handlungen aus Religion und Kirche handelt. vergrößern Der Seelenbohrer als Spielplan für Tabu-Religion!

Es gibt zwei Varianten das Spiel zu spielen, entweder die Begriffe werden beschrieben oder gezeichnet.

Immer eine Mannschaft ist an der Reihe und wählt eine Person, die den Begriff auf der Karte ohne Verwendung dessen, der beiden anderen Wörter und von Teilbegriffen erklärt. In einer bestimmten Zeit, z.B. einer Minute, dürfen so viele Karten wie möglich erraten werden. Für jeden richtig erratenen Begriff erhält die Gruppe einen Punkt, für jede abgelehnte Karte wird ein Punkt abgezogen. Auf den letzten sieben Feldern muss das Team mindestens zwei Karten erraten um ein Feld und nur ein Feld weitergehen zu dürfen.

Im Folgenden findet ihr ein paar Begriffe, weitere könnt ihr euch einfach ausdenken, angepasst an die Zeit im Kirchenjahr, eine bestimmte Person, was euch einfällt...

Fußwaschung
Taufe
Thomas Morus
Stola
Wasser
England
Hals
Apostel
Taufbecken
Gewissen
Priester

Im Anschluss an das Spiel könnt ihr mit der Gruppe ins Gespräch kommen, was denn das Besondere an den genannten Personen ist, was die Handlungen bedeuten, was mit den Dingen gemacht wird, warum wir bestimmte Tage feiern und was an alledem so wichtig ist!

Ihr könnt euch auch ganz gezielt zuerst mit einer Begriffsgruppe, z.B. den Heiligen, beschäftigen und herausfinden wann diese gelebt haben, was sie gemacht haben und warum wir sie kennen und feiern. In der Kirche liegen und stehen ganz viele Dinge herum, doch was bedeuten diese, wozu werden sie verwendet, wann braucht man sie und wer benutzt denn z.B. eine Stola? Wieso gibt es kirchliche Feiertage? Was war da, das gefeiert wird? Wieso laufen wir z.B. an Fronleichnam in einer Prozession, feiern Gottesdienst im Freien und streuen Blumen auf den Boden?

Damit die Kinder dabei auch kreativ selbst etwas gestalten können, könntet ihr eure Sammlung zu den einzelnen Begriffen auf Plakate schreiben, malen oder z.B. den Heiligen Thomas Morus basteln.

spielplan k hp

Idee für eine Gruppenstunde zu Thomas Morus für Kinder zwischen 10-12 Jahren

Diesmal stellen wir euch eine Modellgruppenstunde vor, die eher für ältere Kinder (10-12 Jahre) geeignet ist. Ihr könnt die Methoden aber auch für jüngere Kinder anpassen.

Spiel: Bierdeckelmatch (Material: viel Bierdeckel oder alternativ alte Zeitungen)
Die Gruppe und der Raum werden in zwei Hälften geteilt. Auf ein Kommando werfen nun alle Spieler/innen Bierdeckel (jedes Team hat vor Beginn gleich viele Bierdeckel bekommen) aus ihrer Spielfeldhälfte in die andere. Gewonnen hat, wer beim Schlusskommando weiniger Bierdeckel im eigenen Bereich liegen hat. Wichtig: Bierdeckel dürfen nur einzeln geworfen werden! Habt ihr keine Bierdeckel, könnt ihr auch aus Zeitungspapier kleine Bälle knüllen und werfen. Information (20 min)

Vorstellung des Gruppenstundenthemas; dann kleine Recherche zu Thomas Morus und seinem Roman „Utopia“

Methode: Recherche (Material: ein Lexikon – oder vielleicht mehrere; evtl. könnt ihr Artikel kopieren oder aus dem Internet ausdrucken und mitbringen; Papier und Stifte) Die Kinder bekommen die Aufgabe, ein bisschen was über Thomas Morus, der ja der Verbandspatron der KJG ist, herauszufinden. Gut ist es, wenn ihr als Gruppenleitung vorher Fragen stellt. z.B.

Wann und Wo wurde Thomas Morus geboren?
Wo hat er gelebt? Was war sein Beruf?
Wie heißt sein bekannter Roman?
Findet ein Zitiat von Thomas Morus, etc

Ist die Gruppe recht groß, kann gut in Kleingruppen gearbeitet werden. Anschließend stellen alle ihre Rechercheergebnisse vor. Durchführung (50 min)

Utopia ist der Titel eines in lateinischer Sprache geschriebenen Romans, den Thomas Morus 1516 verfasst hat und in dem er eine „ideale“ Gesellschaft darstellt.

Methode: Eine Utopische Gesellschaft (Material: große Plakate, Stifte, Buntstifte, Wachsmalkreiden oder Wasserfarben) In kleineren Gruppen (3-4 Kinder) sollen die Grüpplinge ein Bild von einer Insel gestalten. Drauf sollen sie alles einzeichnen, was man ihrer Meinung nach braucht, um gut miteinander leben zu können. Sie können so ihre Vision (oder Utopia) einer Gesellschaft zu Papier bringen. Wichtig ist, dass jedes Bild von mehreren Kindern gemeinsam gemalt wird. Sie müssen sich also einig sein, was drauf kommt und was nicht. Es soll nicht so sein, dass jede/r ein Viertel malt, das dann nichts zu den anderen passt. Ist das Bild fertig, soll die Gruppe noch gemeinsam zehn Regeln für das Zusammenleben auf Ihrer Insel gefunden werden. Abschluss (10 min)

Die Arbeit am Thema wird nun abgeschlossen. Methode: Vorstellung der Inseln Nun stellen sich alle Ihre Inseln, und damit ihre Wunsch-Gesellschaften, gegenseitig vor. Im Gespräch könnt ihr herausarbeiten, was es für Gemeinsamkeiten oder Unterschiede gibt - zu der Gesellschaft, in der wir jetzt leben. Reflexion (5 min)

Am Ende geht es nur noch einmal kurz darum ein Feedback von den Grüpplingen darüber zu bekommen, wie sie die Gruppenstunde fanden. Methode: alle um die Mittendrin für die Reflexion stellen ich alle um einen (vorgestellten) Mittelpunkt. Ihr lasst nun die einzelnen Bausteine der Gruppenstunde revuepassieren und die Kinderstellen sich umso näher an die Mitte, je besser ihnen der Programmpunkt gefallen hat. Natürlich besteht auch immer die Möglichkeit, den eigenen Standpunkt zu kommentieren.

aus "Kurz&Bündig" der KjG-Mitgliedszeitschrift aus Bamberg

Gruppenstunde in der Adventszeit Lichtspiel

Der BDKJ Speyer bringt jedes in der Adventszeit vier Frühschichten für Jugendliche heraus. In diesem Jahr stehen sie unter dem Titel "Uns geht ein Licht auf". Wir stellen euch auf unserer Homepage die zweite Frühschicht mit dem Titel "Lichtspiel" vor, bei der es um die vielen verschiedenen Lichter geht, denen wir in unserem Alltag begegnen. Eine sehr schöne Vorlage, mit der man nicht nur Frühschichten gestalten kann.

Vorbereitung:

Ausreichend Sitzmöglichkeiten in Kreisform aufstellen.
Den Raum abdunkeln und nur schwach mit Kerzenlicht ausleuchten
Liedblätter/Liederbücher bereit legen
Verteilen der Rollen der Sprecher*innen
Eine Glühbirne und ein Edding pro Teilnehmer*in (Man kann anstatt einer richtigen Glühbirne auch den Umriss einer Glühbirne und Stifte nehmen)
Beim Eintreffen der Teilnehmer*innen kann meditative Musik laufen

Begrüßungdurch Leiter*in

Zu unserer zweiten Frühschicht im Advent 2008 darf ich euch alle ganz herzlich begrüßen. Schön, dass wir uns gemeinsam auf den Weg durch den Advent machen können. In diesen Frühschichten wollen wir ganz bewusst Schritte auf Weihnachten zugehen. So beginnen wir diese zweite Frühschicht im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Lied: Ein Licht in dir geborgen

Einleitung: Sprecher*in 1 „Uns geht ein Licht auf“ lautet der Titel der Frühschichten in diesem Jahr. Gerade in dieser Jahreszeit, in der die Tage immer kürzer und die Zeit der Dunkelheit immer länger wird, denken wir oft auch an die dunklen Zeiten unseres Lebens. Das kann uns Angst machen. Gemeinsam wollen wir uns auf den Weg machen aus dieser Dunkelheit heraus, aus allem heraus, was uns Angst macht. Wir machen uns auf den Weg, um das Licht zu finden, das unser Leben aus dem Dunkel herausführt.

Sprecher*in 2 In der ersten Frühschicht haben wir uns mit den Dunkelheiten und Ängsten in unserem Leben beschäftigt. Doch trotz aller Dunkelheit leuchtet uns immer wieder ein Licht auf.

Leiter*in Die zweite Frühschicht trägt den Titel: Lichtspiel.

Vertiefung Die nachfolgenden Schlagworte sollen zügig hintereinander, wenn möglich aus verschiedenen Richtungen gelesen werden.

Sprecher*in 3 Kerze Laser

Sprecher*in 1 Neonlicht Lichtorgel

Sprecher*in 2 Sonne Stroboskop

Sprecher*in 3 Scheinwerfer Sicherung

Sprecher*in 1 Spotlight Taschenlampe

Sprecher*in 2 Blitz Vollmond

Sprecher*in 3 Funke Streichholz

Sprecher*in 1 Feuer Glut

Sprecher*in 2 Tag Lagerfeuer

Sprecher*in 3 Elektrizität Sternenhimmel

Sprecher*in 1 Atomkraft Ampel

Sprecher*in 2 Lichtgeschwindigkeit Leuchtsignal

Sprecher*in 3 Reflektor Laterne

Sprecher*in 1 Glühbirne Straßenlampe

Sprecher*in 2 LED Glühwürmchen

Leiter*in Es gibt unzählig viele Arten und Erscheinungsformen von Licht und Helligkeit. Einige geben uns Orientierung, andere verwirren uns mehr, und wieder andere lenken uns vom Eigentlichen ab.

Sprecher*in 3 Wir haben das licht! Die Strahler auf Werbespots gerichtet und jene, die den Fußballplatz in der Nacht erhellen.

Sprecher*in 1 Wir warten auf das Licht! Auf ein Licht in der Morgendämmerung und auf das Licht am Ende eines Tunnels

Sprecher*in 3 Wir haben das Licht! Die Neonlichter in den Supermärkten und die Präzisionslampen in den Operationssälen.

Sprecher*in 1 Wir warten auf das Licht! Auf ein Licht, das sich in Tautropfen und Eisblumen bricht und das Licht im Flimmern der Hochsommerhitze und auf Schneefeldern.

Sprecher*in 3 Wir haben das licht! Die Lichterketten in den Einkaufsstraßen vor Weihnachten, die Kerzen auf den Tischen in Restaurants und die Farbblitze aus den Lichtorgeln.

Sprecher*in 1 Wir warten auf das Licht! Auf das Licht, das jemand beim Essen entzündet und das Licht der Nachttischlampe am Ende eines schweren Tages.

Stille

Aktion Glühbirnen und Eddings werden in die Mitte gelegt

Leiter*in Auf welches Licht warten wir? Welche Lichter brauchen wir in unserem Leben? Wir laden euch ein eine Glühbirne und einen Stift aus der Mitte zu nehmen und auf die Glühbirne zu schreiben, was euch zu diesen Fragen einfällt. Auf welches Licht warte ich? Welche Lichter brauche ich in meinem Leben?

Bei dieser Aktion kann meditative Musik laufen.

Achtung! Technischer Hinweis: Die beschrifteten Glühbirnen dürfen nicht mehr als Leuchtmittel benutzt werden, da sie an den beschrifteten Stellen überhitzen können. Dies kann ein Zersplittern zur Folge haben!

Lied: Du bist das Licht der Welt

Geschichte Sprecher*in 2 Als das kleine Licht in einer kalten Winternacht auf der Suche nach einer sinnvollen Aufgabe war, verirrte es sich in einer der waldreichen Gegenden. Es wanderte voller Hoffnung weiter und nach vielen Stunden kam es schließlich in ein kleines Land, in dem Tag und Nacht tiefe Dunkelheit herrschte. in diesem Land wohnten auch Leute und diese liebten eigenartigerweise die Finsternis mehr als das Licht. Das kleine Licht erinnerte sich sogleich an einen Spruch aus der Bibel, dass jene das Licht hassen, die Böses tun. Solange es dunkel ist, können Unrecht und Neid gedeihen. Aber jetzt war dieses kleine Licht in dieser Finsternis aufgetaucht. Es war einfach da und es stellte sich mitten auf den riesigen Platz der finsteren Stadt.

„Was willst du, du winziges, kleine Ding?“ hörte man Stimmen aus der trägen und furchterregenden Dunkelheit. Alle Dunkelheiten der weiten Umgebung waren nämlich irritiert von dem kleinen Licht. Bis an die Grenzen des Landes wurde das kleine, winzige Licht bemerkt und konnte von weit her gesehen werden.

Das kleine Licht gab keine Antwort, bewegte sich aber auch nicht von der Stelle. Mit der kleinen Flamme nahm es allen dunklen Machenschaften die Kraft. Diese kleine Flamme mit dem schwachen Schein machte es unmöglich, dass die finsteren Mächte weiter ihre Herrschaft aufrecht erhalten konnten. Drohend und mit aller Kraft wehrten sie sich wohl gegen dieses unscheinbare kleine Licht, aber sie mussten schließlich ihre Machtlosigkeit einsehen. Das kleine Licht schimmerte sanft in das ganze Land und gab allen darin Lebenden ein wenig die heimlich ersehnte Wärme und verstreute die Hoffnung nach ein wenig Geborgenheit.

Überleitung Leiter*in

In unserem Raum befinden sich auch einige Kerzen. Wir wollen nun ihren Lichtschein beobachten und auf uns wirken lassen

Stille

Fürbitten Sprecher*in 3 Gott, wir leben in einer Welt, die von vielen Lichtern erhellt wird. Oft ist es trotzdem nicht einfach, den richtigen Weg zu finden. Deshalb bitten wir:

Sprecher*in 1 Hilf uns in der Fülle der verschiedenen Lichtquellen die zu erkennen, die uns unserem Ziel näher bringt. Schenke uns dein Licht.Alle: Schenke uns dein Licht

Sprecher*in 2 Lass die Menschen, die in ihrem Leben Irrlichtern gefolgt sind den Mut haben, den begonnen Weg zu verlassen und sich neu zu orientieren. Schenke uns dein Licht.Alle: Schenke uns dein Licht

Sprecher*in 1 Gib uns die Kraft, selbst für andere zum Wegweiser und zur Lichtquelle zu werden. Schenke uns dein Licht.Alle: Schenke uns dein Licht

Sprecher*in 3 Gott, lass uns wach und aufmerksam durch die verschiedenen Lichtspiele der Welt gehen und kritisch abwägen, was uns und anderen gut tut. Sei du dabei unserer Leuchtsignal. Amen

Überleitung Leiter*in Als Zeichen unserer Gemeinschaft reichen wir uns die Hände und beten das Vater unser:

Vater unser

Impuls Sprecher*in 2 Dezember-Inflation

Keine Firma ohne Feier, kein Büro und auch kein Heim, überall dieselbe Leier, überall derselbe Reim. Ob Verein, Behörde, Schule, überall dieselbe Spule: Weihnachtsbäume, Engelshaar, sanfte Reden, Jahr für Jahr, Phrasen, Rührung, dann Bescherung, amtliche Gesichtsverklärung, Weihnachtsmänner, Weihnachtsfrauen, Kinder, die nicht kindlich schauen, Propaganda, Unterhaltung, ziemlich große Lärmentfaltung, Tombola und Krippenspiel

  • was zuviel ist, ist zuviel Kaffee-, Rauch- und Stollenduft, ach, so weiche Weihnachtsluft in dem Saal der hundert Kerzen und der sonst so harten Herzen.

Weihnachtsfeierinflation

-Ganz am Rande-

Gottes Sohn...

Kurze Stille

Segen Leiter*in Geht dir ein Licht auf?

Guter Gott, segne uns und dieses aufgegangene Licht im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.

Lied Licht der Liebe

aus: Kontakt-Bausteine Nr. 40, BDKJ Speyer

Weltfreiwilligendienst bei der KjG – Amelie Müller ist seit September unsere neue Weltfreiwillige bei unserem Partnerverband UVIKANJO in Njombe/Tansania. Wie es ihr nach ihrer Ankunft dort erging und was sie bereits von der neuen Kultur erfahren konnte, erzählt sie hier.

Nachdem wir uns wieder alle zusammen gefunden haben, besichtigten wir zusammen noch TEUMA Projekte in Mlangali. Neben der bestehenden Tankstelle sollen in naher Zukunft noch eine Bankfiliale sowie ein Minimarkt [……

Die Delegation verabschiedet sich in Njombe und reist weiter nach Daressalam zum letzten Teil der Reise